Programmdetails

Voigt-Zimmermann, Dr. Susanne & Lemke, Dr. Siegrun

Universität Heidelberg, Fachbereich Sprechwissenschaft und Sprecherziehung & Universität Leipzig, Institut für Germanistik

Zur Notwendigkeit von Tauglichkeitsuntersuchungen und Sprecherziehung - Stimmbildung für zukünftige Lehrer (Vortrag)

Viele Sprecherzieher/-innen, Stimmtherapeuten/-innen und Fachärzte/-innen für Phoniatrie und Pädaudiologie können nicht nachvollziehen, weshalb es keine einheitlichen Ausbildungsmodalitäten hinsichtlich der stimmlichen, sprecherischen und rhetorischen Ausbildung für Lehrer und Lehrerinnen in Deutschland gibt. So steht dem Lehramtsstudierenden z. B. in Sachsen oder an den Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg dieses Ausbildungsmodul per Lehramtsstudienordnung zur Verfügung. In anderen Bundesländern dagegen wird es verwehrt bzw. bestimmte Schulstufen sind ausgenommen oder es wird nur für Studierende auf Lehramt ?Deutsch? angeboten.Außerdem ist durch die Abschaffung der Stimmtauglichkeitsuntersuchung die Gefahr des Verkennens unhygienischer, d. h. unphysiologischer Stimmbildungsweisen, sowie des zu späten Erkennens unzureichender Artikulationsmuster bei den zukünftigen Lehrer/-innen gestiegen. Die ?Lehrerstimme?, ihre Konstitution, Entwicklungs- und Überprüfungsmöglichkeiten, einschließlich der z. T. extremen Anforderungen, denen sie unterliegt, werden in diesem Vortrag als Aspekte der Berufswahl, des Studiums und der Berufsausübung betrachtet und diskutiert.Anhand aktueller internationaler, nationaler und eigener Forschungsergebnisse werden die Bedeutung von Stimm- und Sprechtauglichkeitsuntersuchungen sowie die Notwendigkeit kompetenter stimmlich-sprecherischer Schulung, einschließlich gesprächs- und rederhetorischer Fähigkeiten unterstrichen.

Freitag, 22.09.2006 - 16:00 Uhr | Saal Darmstadt | 45 min.

Wichtig

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vom 21.-23. September 2006 im Maritim Hotel Köln