Kongress-Informationen
Eröffnungsveranstaltung
Die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr wurde vom 1. Vorsitzenden der dgs-Landesgruppe Rheinland, Herrn Dr. Reiner Bahr, moderiert. Es folgte eine kurze Begrüßung durch den neu gewählten dgs-Bundesvorsitzenden, Herrn Gerhard Zupp. Ein echtes Highlight war dann das Grußwort des Kongress-Schirmherrn Konrad Beikircher. Der gefeierte Kabarettist gab zum großen Gefallen aller Teilnehmer eine Kostprobe aus seinem Programm „Zwischen Himmel und Ääd“: die phonetischen Varianten des „g“ in der rheinischen Sprache. Ebenfalls sehr anschaulich war der sich daran anschließende Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Dr. med. Manfred Spitzer aus Ulm. Hierin ging es um neurobiologische Grundlagen des Lernens im Allgemeinen und des sprachlichen Lernens im Besonderen – ein Vortrag, der im Laufe des gesamten Kongresses immer wieder zitiert wurde und einen fachlich fundierten, passenden Anfangspunkt für den Kongress bildete. Umrahmt wurde die Eröffnungsveranstaltung von musikalischen Beiträgen des Querflötenensembles „Pink Flute“ aus Mönchengladbach – ein würdiger Rahmen für eine rundum gelungene Veranstaltung.
Schirmherr Konrad Beikircher
Konrad Beikircher ist Kabarettist, Radiomoderator, Buchautor, Autor für Kabarettkollegen, Verfasser von Kinderliteratur, Hörspielen, Komponistenporträtist, Opernlibrettist und natürlich Musiker. Der „Erfinder des Rheinlandes“ (Zitat von seinem Kollegen Jürgen Becker) wurde am 22. Dezember 1945 in Bruneck, Südtirol, geboren. Er studierte Psychologie, Musikwissenschaften und Philosophie. Im Februar 1971 ging er in den Staatsdienst, um im Knast als Diplom-Psychologe sein „Unwesen“ zu treiben. Seit April 1986 ist Beikircher freiberuflich tätig.
Ob das leuchtende Sprachbeispiele aus dem Leben sind ("Do wo op wor: alles voll. Do wo zo wor: nix!") oder philosophische Überlegungen, die Welt besser begreifen zu können, immer wieder überrascht - auch den Kenner - die so ganz und gar nicht deutsche Sichtweise der Menschen am Rhein. Er ist der rheinischen Seele auf der Spur, erforscht Brauchtum, Sitten und vor allem die Sprache der eingeborenen Spezies: Seit nunmehr zwölf Jahren entschlüsselt er in seinen Kabarett-Programmen den genetischen Code der Ureinwohner und wurde selbst längst zum „Diplom-Rheinländer“ geadelt.
Wie kaum ein Zweiter verbindet Konrad Beikircher sprachliche Analysen mit Humor und Tiefsinn. Sprache, Emotion und Bewusstheit sind in seinem Schaffen untrennbar miteinander verbunden! Als Schirmherr des Kölner dgs Kongresses wird er auf der Eröffnungsveranstaltung am 21.09.2006 ab 10:00 Uhr zu sehen und hören sein!
„ Ein Vergnügen für Rheinländer, eine Anregung für die anderen und ein Spaß für Beikircher selbst! “ (Kerstin Bänsch, ZDF)
Abschlussveranstaltung
Die Abschlussveranstaltung fand am Samstag, 23.09.2006 von 12:00 - 13:00 Uhr im Saal Heumarkt des Maritim-Hotels statt.
An der Posiumsdiskussion zum Thema: "Sprachtherapie und Sprachförderung - mit kompetent ausgebildeten Sprachheilpädagogen!" nahmen Vertreter des NRW Landtags, des Hauptpersonalrats, des Elternverbands, der dbs-Vorsitzende Herr Maihack und Herr Prof. Grohnfeldt als dgs-Referent für Hochschulfragen teil. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die zukünftigen Sprachstandserhebungen aller Kinder (in NRW zwei Jahre vor der Einschulung) sowie mögliche Kooperationsmöglichkeiten.
Weitere Informationen
Zusätzliche Informationen zum dgs-Kongress 2006 erhalten Sie online auch auf den Internetseiten der dgs Landesgruppe Rheinland und dem Bundesverband dgs e.V.