Programmdetails
Nelde, Angela
Martin-Buber-Schule, Sek. I, Dortmund
Die Förderung der emotionalen Bewusstheit innerhalb der Stottertherapie mit Jugendlichen durch die HOS (Handlungsorientierte Stottertherapie) (Seminar)
Bei der HOS (Handlungsorientierten Stottertherapie) liegt ein Schwerpunkt der Arbeit in der Bewusstmachung der aktiven Handlungen, die ein Stotternder unternimmt, um die Auffälligkeit der Symptomatik zu verhindern oder zu kaschieren. Daraus entsteht meist das Paradox anstelle eines Stotterns mit ggf. klonisch-tonischen Laut- und Silbenwiederholungen eine individuelle Symptomatik mit weitaus auffälligeren Mitbewegungen und Kompensationsstrategien zu setzen. In dem Seminar soll an praktischen Beispielen aus meiner therapeutischen Arbeit aufgezeigt werden, wie Jugendliche zu verschiedenen Phasen der Therapie sich selbst und ihr Stottern empfinden. Dabei treten folgende Kernfragen auf:- Wieso ziehen es viele Betroffene vor, ein persönliches Kaleidoskop an Stotterverhalten zu zeigen, anstatt das ?eigentliche? Stottern zu zeigen?- Warum fällt es Jugendlichen oft so schwer ihr Stottern zu kontrollieren?- Wieso scheuen so viele Jugendliche Sprechtechniken?Im Seminar sollen Möglichkeiten und Lösungsansätze aufgezeigt werden, um diesen Fragen und den emotionalen Prozessen der Betroffenen auf die Spur zu kommen.